ist z.B. 3 Millionen Mal stärker als das Lösungsmittel Tetrachlorkohlenstoff. Sein Schwellenwert beträgt 0,000001 Gramm pro Kilo pro Tag. Bei dem Lösungsmittel werden 50% der Ratten, die einer Dosis von 0,2 Gramm pro Kilo und Tag ausgesetzt werden, Tumorbildungen hervorgerufen.
Gruppe starker Mykotoxine und Karzinogene, die als Stoffwechselprodukte von Aspergillusarten wie Aspergillus flavus auf Erdnüssen, Pistazien, Mandeln usw., aber auch auf Brot und Teigwaren und (sekundär) in der Milch (Aflatoxin M1) vorkommen.
Aflatoxine|Mykotoxine von einigen Stämmen der imperfekten Pilze Aspergillus flavus und Aspergillus parasiticus. A. verursachen die Aflatoxikose und sind die bisher stärksten natürlichen oral krebserzeugenden Verbindungen. Man kennt ca. 20 natürlich vorkommende A. und einige Metabolite. A. sind hitzestabil empfindlich gegen Alkalien und starke Oxidationsmittel. Sie werden vorzugsweise in verdorbenen Lebens- und Futtermitteln gefunden, z. B. in Erdnüssen, Preßrückständen aus Ölfrüchten und Futtergetreide. A. sind Difuran-Cumarinderivate. Die LD50-Werte für eintägige Entenküken bei oraler Aufnahme der Gifte sind folgende: Aflatoxin B1: 0,36 mg / kg; Aflatoxin B2: 1,7 mg / kg; Aflatoxin M1:0,8 mg/kg; Aflatoxin M2: 3,1 mg / kg; Aflatoxin G1: 0,8 mg / kg; Aflatoxin G2: 2,5 mg / kg; Aflatoxin B2a: ca. 70 mg / kg; Aflatoxin G2a: ca. 32 mg / kg; Aflatoxin B3 (Parasiticol): 3,6 mg / kg.
Pilzvergiftung durch Mykotoxine (Aflatoxine). Die durch verdorbene Lebensmittel in den tierischen und menschlichen Körper gelangten Gifte verursachen Blutungen, Leberschäden und vor allem Krebs. Besonders Aflatoxin B1 und Aflatoxin M1 sind stark kanzerogene Substanzen. An der Wirkungsweise der A: sind ein Epoxid und Cytochrom P-450 beteiligt.
5/2005
Autor: Peter_Rauch