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Beschreibung der Hydrophobierung

Eine Hydrophobierung schützt das Bauteil vor Schlagregen, Spritz- und Tauwasser. Am häufigsten werden dazu Silikonimprängierungen und darauf eine Silikat(farben)schicht verwendet.
Der Vorteil der Siliconbautenschutzmittel besteht darin, dass sie die z.B. die Gesteinssporen nur auskleiden und nicht verschließen, so dass die Wasserdampfdiffusion nur gering beeinträchtigt wird, während seine Wasseraufnahmefähigkeit sehr stark herabgesetzt wird.

Wer Außenbauteile hydrophobieren möchte, muss folgende Punkte bedenken:

Zu beachten ist, dass äußere Bauteile über die Nacht infolge der Abstrahlung abkühlen. Sie benötigen eine Mindestmasse bzw. -dicke, damit die eingespeicherte Wärme eine Abkühlung der Oberflächentemperatur unterhalb des Taupunktes verhindert. Kommt es zur Tauwasserbildung, so ist die Konstruktion so zu wählen, dass möglichst schnell eine Abtrocknung erfolgen kann. Z. B. Sandstein oder Beton sollen daher nicht mit einer Beschichtung versehen werden, damit die Feuchtigkeit ungehindert und schnell entweichen kann. Ist eine Beschichtung erforderlich, so könnte eine dunkle Kalkschlämme mit Kaliwasserglas für eine hohe Sorption sorgen.

Quelle:
Kur, Friedrich; Wohngifte, Handbuch für gesundes Bauen und Einrichtungen, 3. Aufl. Verlag Eichborn, 1993, S. 543
Ettel, Wolf-Peter, Diecker, Wolfram, Wolf, Hans-Dieter; Bautenschutztaschenbuch, 2. Aufl. 1992, Berlin, München; Verlag für Bauwesen 198 ff


5/2002

Autor: Peter Rauch

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