Anorganisches Kupfer lässt sich durch eine Vielzahl von Möglichkeiten im Holz sichtbar machen. Eine Reaktion basiert darauf, dass Kupfer(II)-Ionen mit Kaliumhexacyanoferrat(II) unter Bildung eines stark braun gefärbten Kupferhexacyanoferrat(II)-Niederschlags reagieren. Eine frisch bereitete 1 bis 2%ige Lösung von Kaliumhexacyanoferrat(II) K4[Fe(CN)6] wird auf die zu prüfende Holzfläche aufgestrichen oder aufgesprüht. Kupfersalzhaltiges Holz - ab etwa 0,4 kg Kupfer pro m3 - färbt sich dabei braun.1)
Ein weiteres Verfahren, auch für organisch gebundenes Kupfer (z.B. Kupfernaphthenat) geeignet, arbeitet mit einer alkoholischen Lösung von Diphenylcarbazid. Man löse 0,5 g Diphenylcarbazid in 50 ml Isopropylalkohol und 50 ml destilliertem Wasser. Das zu prüfende Holz wird in die Prüflösung eingetaucht oder mit ihr bestrichen bzw. besprüht. Kupferhaltiges Holz - ab etwa 0,2 kg Kupfer pro m3 - färbt sich rasch purpurfarbig, während das unbehandelte Holz etwa seine ursprüngliche Farbe beibehält.1) Dies ist ein beliebtes Verfahren für den Kupfernachweis und wird häufig zur Ermittlung der Eindringtiefe angewendet.2)
Quellen:5/2006
Autor: Peter Rauch