Eigenschaften:
Stahlgraues, gewöhnlich hartes und sprödes Metall, lässt sich aber durch schmieden und Walzen gut formen. Reinstes V ist jedoch dehnbar und geschmeidig. Die Dichte beträgt 5800 bis 6140 kg/m3, der Schmelzpunkt liegt bei 1720 bis 1900ºC, der Siedepunkt bei ca. 3000ºC, die relative Atommasse 50,9515, die Ordnungszahl ist 23 und die Brinellhärte ist 260 HB.
Chemische Eigenschaften:
Es ist an der Luft beständig, ebenso gegen HCl und H2SO4 und Alkalien. Von den Säuren greifen nur Salpetersäure, Flusssäure und Königswasser an. Vanadium-Verbindungen sind toxisch.
Verwendung:
Zur Herstellung der harten und zähen Vanadiumstähle (bis 1% V), Magnetstähle, Legierungen mit anderen Metallen, es dient als Desoxydationsmittel für Stahl und Bronze, Verwendung als Katalysator bei der Schwefelsäureherstellung und als Werkstoff für Atomkraftwerke.
Quelle:
Wosnizok, Wolfgang; Werkstoffe kurz und übersichtlich, 6.Aufl., Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig 1974
Schröter, Werner; Lautenschläger, K.-H.; u.a.; Chemie 17. Aufl., Fachbuchverlag Leipzig 1986
Hirschberg, Hans Günther; Handbuch Verfahrenstechnik und Anlagenbau, Springer Verlag Berlin Heidelberg 1999
5/2005
Autor: Peter Rauch