Der Veränderliche Scheibenbock befällt frisch gefälltes Holz. Er kann auch wieder trockenes vorwiegend berindetes hartes Laubholz und weniger Naderholz befallen. Er wird auf Holzlagerplätzen, in Werkstätten und selten auch in Gebäuden gefunden.
Die deutsche Bezeichnung verdankt das Insekt seiner Verschiedenfarbigkeit. Die Flügeldecken können rötlich-gelb, lehmgelb oder bräunlich sein, wobei das Hinterleibsende gewöhnlich dunkelblau gefärbt ist. Das Halsschild ist weitläufig punktiert und meistens schwarz gefärbt. Die Käfer werden etwa 12...15 mm lang und besitzen zum Unterschied zum Blauen Scheibenbock einen mehr walzenförmigen, nicht platt gedrückten Körper.
Die Eier werden mit Hilfe der Legeröhre in Rindenrisse abgelegt. Dazu muss das Holz noch eine hinreichende Feuchte besitzen und vor allem noch berindet sein. Nach einer Entwicklungsdauer von etwa 2 Jahren verlässt das schlüpfende Insekt das Holz durch ein ovales Flugloch von etwa 3 mm x 5 mm Durchmesser.
Quelle:
Müller, K.; Holzschutz in Tabellenform, Wissensspeicher, Institut für Weiterbildung Bauwesen Leipzig 1985, S. 106
Langendorf, G.; Holzschutzhandbuch für Fachleute 1988, S. 106
5/2005
Autor: Peter Rauch